Alte Wahrnehmungsfilter sprengen

... und rein ins echte Leben!

 

 

Geprägt durch unsere Erfahrung und Einstellung - auch Programmierung genannt, nehmen wir unsere Umgebung und dadurch auch die Welt auf unsere jeweilige individuelle und vordefinierte Weise wahr. Dadurch unterscheidet sich die Wahrnehmung einzelner Menschen oft grundlegend voneinander. Durch unsere Programmierungen agieren wir nicht bewusst, sondern reagieren passiv mit sogenannten Reiz-Reaktionsmechanismen, denen unser Verstand und unser Ego unterliegen. Das bedeutet, dass wir in vergangenen Situationen das Erlebte mit Emotionen verknüpft und abgespeichert haben - es wurde in uns einprogrammiert.

 

So verknüpft unser Verstand neue Situationen mit eben jenen alten Emotionen, wenn er die Situation mit seinem Erfahrungsschatz abgleicht und Assoziationen zu einem bestimmten vergangenen Erlebnis findet. Dies führt dazu, dass wir auch in neuen Situationen meist mit festgefahrenen Verhaltensmustern reagieren und uns unsere alte Erfahrung immer wieder reproduzieren und das eingeprägte Muster dadurch weiter festigen.

»Wer Fehler finden will, findet sie auch im Paradies«

~ Henry Thoreau ~

 

Diese Programmierungen und die daraus resultierende beschränkte Wahrnehmung verhindern unser Erleben im Hier und Jetzt. Wir blicken durch einen sehr beschränkten Filter, der unsere Bewertung und somit unsere persönliche Einstellung zum Leben formt, völlig unabhängig von den äußeren Ereignissen, die einfach sind, wie sie sind.

 

 

Unser begrenzter Verstand – Fluch und Segen zugleich

Er ist ein begnadetes Werkzeug, welches uns durch den Alltag und das Leben hilft und mit dessen Genialität wir uns durch die kompliziertesten Denkvorgänge bewegen können. Durch unseren Verstand ist es uns Menschen gelungen immer wieder Fortschritt zu erzielen und Vorhandenes weiterzuentwickeln.

 

»Denken hilft zwar, nützt aber nichts.«

~ Dan Ariely ~

 

Dies stellt sich jedoch bei genauem Betrachten als eher hinderlich dar. Denn all dieser vermeintliche Fortschritt passiert meist nur im Außen. Ich behaupte sogar, dass dies der Kompensation und Ablenkung von unserem Inneren dienlich ist. Das Verlangen nach dem nächsten teuren Auto, dem Haus auf Finanzierung oder dem Karrieresprung ist nur ein Symptom dessen, was uns in den letzten Jahren abhanden gekommen ist: unsere Eigenständigkeit und unser Bezug zu uns selbst, zu unserem wahren Kern, welcher versteckt ist unter Programmierungen, Ängsten, Verhaltensmustern und Masken.

 

Während der Mensch nach immer mehr Fortschritt im Außen strebt, verkümmert er zunehmend innerlich; Er verliert jeglichen Bezug zu seinen natürlichen Wurzeln und somit auch zu seiner eigenen inneren Kraft und Selbstverantwortung. Er kann sich selbst mit seinen Bedürfnissen nicht mehr wahrnehmen und spüren, sein Leben nicht eigenbestimmt gestalten. Diese Oberflächlichkeit führt zur Abschottung von sich selbst und dadurch zu Einsamkeit. Viele suchen daher nach Bestätigung und Nervenkitzel über Aktivitäten oder andere Menschen. Es ist eine ewige verzweifelten Suche im Außen nach etwas, was wir nur in uns selbst finden können, doch kann auf diese Weise niemals echte Befriedigung oder wahres Glück entstehen.

 

 

 

Das versteckte Glück

In einer Geschichte vor langer Zeit beraten die Götter, wo sie das Glück der Menschen verstecken können. Denn wenn ein Mensch es findet, aber noch nicht bereit dazu ist, kann er großes Unheil und Chaos anrichten. Daher ist es wichtig, dass das Glück für den Menschen nicht auffindbar ist, solange er nicht reif dafür ist, ergo die richtige Einstellung hat.

Kein See ist tief genug und kein Berg ausreichend hoch, denn schon bald wird der Mensch jedes Fleckchen auf der Erde bezwungen haben und sich auch in hohen Lüften alles Untertan machen.

So beschlossen die Götter das Glück dort zu verstecken, wo der Mensch niemals nachsehen würde, ehe er nicht reif genug ist, um zu verstehen: in ihm selbst.

 

Du willst Veränderung in der Welt? Dann beginne in Dir!

Entsprechend unserer Einstellung, egal ob positiv oder negativ, nehmen wir das Leben und die Realität wahr und bewerten diese. Eine konstruktive und lebensbejahende Einstellung kann jeder nur eigenständig in sich selbst aktivieren. Natürlich gibt es hierbei Unterstützung und Inspiration durch andere Menschen, Informationen, Produkte oder Situationen, doch diesen Weg in sein Inneres, zum wahren Sein, muss jeder alleine gehen. Dort liegt das ganz persönliche Glück und wartet darauf endlich befreit zu werden. Und daraus entsteht wahre Veränderung auch im Außen, denn: »Veränderung beginnt in Dir« und »Wie innen, so außen«, wie es das Gesetz der Entsprechung, eines der sieben hermetischen Gesetze, beschreibt.

 

Alles, was wir im Außen wahrnehmen, ist ein Spiegel unserer inneren Welt - alles, was uns im Außen antriggert, tragen wir in uns. Deshalb können sich die Dinge im Außen erst verändern, wenn wir die Dinge in uns verändern. Das kann kein Arzt oder Guru für uns erledigen. Dieses Wissen kann uns ein waches Bewusstsein für den Alltag und alle Bereiche des Lebens schaffen, um die Geschehnisse und unsere Reaktion auf diese idealerweise wertungsfrei wahrzunehmen und somit nicht mehr Opfer von Reiz-Reaktionsmechanismen zu sein.

 

 

Bist Du Bereit Dich für Deine Freiheit / Unabhängigkeit zu entscheiden?

Es ist an der Zeit, dass wir uns dieser Prinzipien bewusst werden und wieder zur Natürlichkeit und zu uns selbst zurückfinden, aus unserer eigenen Souveränität heraus handeln und andere Menschen dabei unterstützen, die vielleicht noch nicht diesen Zugang haben, um diesen Weg aus eigener Kraft zu beschreiten. Denn der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen und kein Einzelgänger – unser Potential liegt im Miteinander, in der Gemeinschaft. Gemeinsam ist für jeden gesorgt, gemeinsam ist alles vorhanden.

 

»Werde, wer Du bist!«

~ Imperativ der alten Griechen ~

 

Wenn wir aus unserem wahren Sein heraus leben und handeln, anstatt unser Ego mithilfe festgefahrener Programmierungen herrschen zu lassen, können wir aus diesem Kreislauf ausbrechen und in die Selbstverantwortung gehen. So können wir dem Leben eine bewusste Antwort geben, anstatt passiv auf Knopfdruck zu reagieren - aufgrund von irgendwelchen längst vergangenen und überholten Schablonen unseres Verstandes. Nur wenn wir die Schablonen und Masken erkennen und ablegen, über die wir uns fälschlicherweise identifizieren, können wir nach und nach unser wahres Sein freilegen — und werden, wer wir eigentlich sind. Alles beginnt mit einer Entscheidung und einem einzigen neuen Gedanken. Der Schlüssel hierfür ist Achtsamkeit. Habe keine Angst davor Du selbst zu sein!

 

Bereit für Veränderung?

Für einen geschmeidigeren Umgang mit herausfordernden Situationen und Triggern und zum Ändern der alten Muster ist es erst einmal wichtig Dich selbst und Deine Gedanken sowie Dein Verhalten zu beobachten. Dann kannst Du beginnen gezielt und bewusst Dein Denken zu ändern, anstatt weiterhin gedacht zu werden. Dabei können Achtsamkeitsübungen helfen und auch der Austausch mit anderen Menschen ist sehr wertvoll für andere Blickwinkel. Lass Dir Zeit und sei geduldig mit Dir selbst!

Wenn Du Dich mit einer entsprechenden Situation oder einem Menschen konfrontiert fühlst, versuche es mit diesen vier Schritten und übe Dich darin die Situationen hinterher mit mehr Abstand zu reflektieren.

 

1. Durchatmen! Zur Not auch mehrmals

2. einen (mentalen) Schritt zurückgehen

3. wertungsfrei von oben betrachten

4. erst dann entscheiden und handeln!

 

 

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