DANKBARKEIT

 

Im Leben begegnen uns viele Situationen und Menschen, die uns viel lehren können und an denen wir wachsen dürfen.

Wie bei unserem letzten Konzeptbeitrag zum Thema »WAHRNEHMUNG« bereits ausführlich beschrieben, liegt es stets an uns selbst, wie wir die Dinge wahrnehmen, bewerten, wie wir also darauf reagieren und was wir draus machen. So ist es ein guter Schritt nicht alles vermeintlich herausfordernde, unangenehme oder unerwünschte gleich negativ zu bewerten und abzulehnen. Stattdessen kann man die Dinge mit einem gewissen Abstand offen und wertungsfreier beobachten oder auch einfach mal tief Luft holen und abwarten, was sich aus dem Erlebten ergibt. Oft ergibt sich der Sinn auch erst hinterher.

'HELFER' ein Anagramm zu 'FEHLER'
Manche Menschen triggern uns als Menschen einfach an. Manche nur ein wenig, andere können uns richtig zerreißen. Allerdings heben sie nur hervor, was ohnehin in uns selbst ist. Viele Menschen schauen dann leider nicht bei sich selbst, sondern geben den anderen die Schuld, verurteilen sie, beschimpfen sie oft gar. Sie suchen die Schuld im Außen, obwohl es immer wir selbst sind, die diese Egodramen in unserer Welt erzeugen. Daher bezeichnen wir diese Menschen, die uns triggern oder sogar stören, liebevoll-scherzhaft als "Arschengel". Denn durch sie werden wir konfrontiert und können erkennen, was in uns selbst so los ist und vielleicht geheilt, losgelassen oder umprogrammiert werden möchte. Wenn wir das erkennen, können wir Ihnen mit Dankbarkeit begegnen.

 

Sei dankbar für die Fehler, die Du gemacht hast und die "Arschengel", die Dich getroffen haben. All dies machte Dich zu dem Menschen, der Du jetzt bist.

  • War es hart? Meist.
  • Tat es weh? Oft!
  • Wusstest Du manchmal nicht mehr weiter? Ja.

Doch nun bist Du hier. Und sieh Dich doch an. Nimm Dir einen Moment für DICH alleine. Nimm Dich wahr und erkenne, was Du schon alles erreicht hast. Wie viel weiter Dich diese "Fehler" (Helfer) gebracht haben, was Du alles lernen durftest und wie anders das Leben jetzt ist. Erkenne, wie wertvoll Du bist, zolle Dir Respekt für Deinen individuellen & harten Weg. So hart es war, Transformation ist manchmal kein Zuckerschlecken. Doch sie lohnt sich!

 


DANKE!
inspiriert durch Paulo Coelho

 

  • Ich danke denjenigen, die meine Träume belächelt oder gar nieder gemacht haben, denn dies beflügelte mich darin meine Träume zu verwirklichen und an mich selbst zu glauben.
  • Ich danke allen, die an mir verzweifeln, weil sie mich in keine Schublade schieben können. So kann ich erkennen wer ich bin und stolz drauf sein, dass es dafür keine Schublade gibt.
  • Auch danke an die, die mir nichts zugetraut haben - denn so konnte ich es mir selbst zutrauen und erkennen, dass ich keine Bestätigung von außen brauche.
  • Vielen Dank auch an jeden, der mich anlog. Dies lehrt mich den Weg und die Kraft der Wahrheit und dass nur dieser Weg für mich infrage kommt.
  • Ein Dank gilt auch allen, die nicht an mich geglaubt haben, Zweifel an meinen Plänen hatten und mir reinredeten. Danke! Nur so konnte ich lernen in eigener Kraft Entscheidungen nach meiner eigenen Wahrheit zu treffen und somit meinen Weg durchzuziehen.
  • Ich danke auch jenen, die mich verlassen haben und so Raum für Neues schufen. Sie zeigten mir einerseits wie wichtig es ist mit sich selbst im Reinen zu sein und lassen mich andererseits die Menschen wertschätzen, die trotz allem an meiner Seite sind.
  • Ein Dank gilt allen, die mich verraten oder ausgenutzt haben. Dies lehrte mich Achtsamkeit, Menschenkenntnis und dass es einfach auch Schwäche und Böses in der Welt gibt, was es zu akzeptieren gilt.  
  • Ich danke den Menschen, die mich verletzt haben. Dadurch habe ich die Menschen und die Welt besser verstanden und bin stärker geworden. Jedes Mal!
  • Dann danke ich allen, die meinen Frieden gestört haben. Nur so konnte ich meine eigenen Grenzen erkennen und wahren und außerdem Geduld und Annahme lernen.
  • Vor allem aber danke ich all jenen, die mich lieben wie ich bin. Denn sie zeigen mir, dass ich wertvoll bin und inspirieren mich mich selbst zu lieben. Und außerdem ist es wunderschön und gibt viel Kraft.
  • Danke an all diese wundervollen Arschengel. Nur durch Erfahrungen und Erlebnisse und vor allem die Spiegelungen durch andere Menschen können wir uns selbst erkennen, leben und verändern. Sie machen uns die Dinge in uns bewusst und zeigen uns so die Werte des Lebens bzw. die eigene Sicht der Dinge und den eigenen Charakter.

 

 

»Anstatt zu klagen, dass die Rosen Dornen haben, Freude sollst Du haben, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.«
~ Deutsches Sprichwort ~

 

Dieses Sprichwort ist ein schöner Abschluss zu den Themen Wahrnehmung und Dankbarkeit.

Vieles in unserem Leben hängt maßgeblich von unserer individuellen Wahrnehmung ab. Unsere Gedanken, Worte und auch Taten richten sich danach und auch die Art, wie wir Dinge bewerten, wird geformt von unserer Wahrnehmung und Einstellung zum Leben. 

 

Dornen oder Rosen?
Ärgerst Du Dich, dass die Rose Dornen hat oder freust Du Dich lieber, dass Du am Dornenstrauch auch Rosen findest? Denkt man mal weg vom Thema Polarität und den zwei Seiten der Medaille, gibt es natürlich unzählige Perspektiven auf ein und dieselbe Sache. Jeder nimmt alles anders wahr, es gibt nicht nur schwarz und weiß. Frag doch einfach mal andere Menschen nach Ihrer Sicht.

Im Falle der Rose gebe ich Euch eine dritte Sichtweise mit. Man könnte sich über die Blüte der Rose erfreuen und zusätzlich darüber, dass sie sich mit ihren Dornen selbst schützen kann. Ihr könnt das Ganze ja einfach mal für Euch noch weiterspinnen und schauen, wohin es Euch führt. Eine schöne Übung, um die Wahrnehmung und auch die Denkmuster flexibler zu halten.

 

 

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