Spielen & Lernen

 

Wann haben wir verlernt verspielt zu sein?
Beim Erwachsenwerden wird uns vermittelt, dass spielen nur was für Kinder ist. Erwachsene sind ernst und spielen nicht. Das ist ja albern und Zeitverschwendung. Dabei kommt nichts Produktives raus, da kann man nichts vorzeigen.


Doch spielen ist das Wichtigste überhaupt. Das ganze Leben ist ein großes Spielfeld. Gehirnforscher wie Dr. Gerald Hüther haben herausgefunden, dass Kinder die optimale Art des Lernens bereits von Geburt an beherrschen - nämlich das Spielen. Das spielerische, neugierige Erforschen des Lebens durch das Erfahren. Und genau dies wird uns durch Institutionen wie die Schule, aber auch durch unsere Erziehung und spätestens durch den Arbeitsmarkt abtrainiert.


Frontalunterricht mit vorgegebenen Antworten anstelle von kreativem, aktivem Spielen mit daraus resultierenden Erkenntnissen und damit verbundenen Hormonausschüttungen. Darum müssen die meisten Erwachsenen das Lernen erst wieder erlernen. Doch dann eröffnen sich ganz andere Möglichkeiten der Potentialentfaltung. Und mehr Spaß mach es außerdem.

 


Spielen um des Spielens willen
spielen zum Lernen, Erfahren & Leben
Tierkinder spielen kämpfen, um sich auf das Leben in der Wildnis vorzubereiten. Genau wie menschliche Kinder lernen sie dabei ihren Körper zu nutzen, ihre Sinne und Instinkte zu schärfen, Grenzen einzuschätzen, um später möglichst in ihrer Kraft das Leben zu meistern.

Die angeborene Lust am Lernen
Durch das Spielen erfahren wir unsere Welt und uns selbst mit einer gewissen Leichtigkeit. Die Freude am Erforschen und Erleben steckt naturgegeben und instinktiv in uns allen. Für Kinder ist das Leben ein einziger Erlebnispark; ein großes Spiel, welches es zu erforschen gilt. Geist und Körper arbeiten hierbei zusammen und unsere Synapsen im Gehirn werden besonders effektiv verknüpft. So ist es vielweniger die Lust am Lernen, als vielmehr einfach die Lust am Entdecken und Erfahren - ergo die Lust am Leben selbst!


Gewinnen & Verlieren = gleichgültig
Ein Kind spielt immer des Spielens wegen. Es geht im Spiel auf, ist völlig im Hier & Jetzt - anstatt im Ego. Dabei nimmt es jedes Spiel durch und durch ernst und behandelt es gleichzeitig mit einer Leichtigkeit, mit der es jedes Spiel sofort loslassen und zum nächsten übergehen kann. Der Spaß vieler Kinder beim Bau einer Sandburg gipfelt oft darin diese wieder zum Einsturz zu bringen - um sie daraufhin wieder aufzubauen oder einfach etwas anderes zu spielen. Denn es geht nicht um Erfolg, Gewinn oder Ertrag, sondern schlichtweg um das Spielen an sich. Genau bei diesem Spielen erfahren und verstehen Kinder sich selbst und die Welt.

»Ein guter Schulabschluss ist kein Indikator für Intelligenz, sondern für gute Anpassungsfähigkeit«
~ Gerald Hüther ~

Erst spielen wir und dann kommt der Frontalunterricht, bei dem es vorgefertigte Antworten gibt und freies Denken fast schon als Beeinträchtigung gesehen wird. Dort zählen die Bereitschaft sich anzupassen und gute Leistungen - alles nach vorgefertigtem Maßstab. Das Spielen um des Spielens Willens wird hier zu Gehorsam und Anpassung um des gesellschaftlichen Status' Willens.

 

Gleichheit statt Gerechtigkeit

Anstelle der Förderung des Einzelnen gibt es standardisierte Noten und Schablonen für alle - völlig egal welches Kind welche individuellen Fähigkeiten mit sich bringt, wird bei jedem nach dem gleichen Maßstab benotet, währen andere besondere Fähigkeiten in diesem System meist verborgen bleiben. Gerade Fächer wie Kunst, Musik und Sport, wo jeder eine andere Veranlagung mit sich bringt, unterliegen dieser künstlichen Struktur.

Was macht es wohl mit einem Kind, wenn es die ganze Zeit bewertet wird und es sich selbst nicht Ausdruck verleihen kann? Welche Auswirkungen hat das wohl auf sein Leben als Erwachsener?

Das Spiel als perfekte, natürliche Art zu lernen ist Ausdruck unserer göttlichen Fähigkeiten. Durch das schulische Lernen in seiner verstaatlichten Form dagegen folgt meist die Zerstörung des kreativen Genies und die Unterdrückung der individuellen Potenzialentfaltung. Nach dem Neurobiologen und Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther kommen 98 % aller Kinder hochbegabt zur Welt - nach der Schule sind es nur noch 2 %.

 

 

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